Dienstag, 27. September 2011

Es geht endlich wieder los - 1. Spieltag - 2 Siege - Tabellenführer

Ascota II - MSG I                      2:0 (25:12,25:21)
Ascota II - B/W Röhrsdorf II       2:1 (25:17,24:26,25:22)

Am ersten Spieltag  hatte uns die Ansetzung gleich 2 Angstgegner der letzten Saison beschert. MSG I gegen die wir noch nie gewinnen konnten und Röhrsdorf II die wir nur mit Hilfe von Christoph auswärts besiegt hatten.
Es sollte also gleich eine ordentliche Standortbestimmung werden. Im ersten Satz gegen MSG begannen wir auch wie die Feuerwehr und hatten zur Satzhalbzeit schon beruhigende 10 Punkte Vorsprung. MSG wußte wahrscheinlich gar nicht wie ihnen geschieht und wir konnten den Satz beruhigt nach Hause bringen. Keine eigenen Fehler machen und mit guten Aufschlägen (der Schwachpunkt in der gegnerischen Annahme war erkannt und wurde gezielt mit Bällen eingedeckt) den Gegner unter Druck zu setzen war das Erfolgsrezept. MSG kam kaum zum Spielaufbau sondern mußte mehr reagieren als ihr Spiel aufzuziehen. Wir konnten es uns sogar leisten erstmal den Stefan draußen zu lassen.  Im 2 Satz hatten sie sich dann besser auf uns eingestellt und bei uns kam dann auch mal ein Fehler dazu. Der Vorsprung sollte aber immer konstant bleiben so das der erste Sieg der Saison nie in Gefahr war.
Mit einer Aufstellung die es so noch nie gab inklusive Neuzugang Andrè als Libero haben wir uns ganz ordentlich geschlagen. Mit einer besseren Abstimmung untereinander wird das sogar noch besser werden.

Der erste Erfolg des Abends war geschafft und nun konnten die Röhrsdorfer kommen. Sie hatten ja genug Zeit gehabt sich das ganze von außen anzuschauen und waren auch dementsprechend motiviert. Doch wir waren gerade so richtig in Fahrt und machten da weiter wo wir eben aufgehört hatten. So ging der erste Satz relativ problemlos wieder an uns. Im 2 Satz hatten sich die Röhrsdorfer natürlich mehr vorgenommen und wollten es jetzt rumreißen. Wir haben die Aufstellung geändert und plötzlich lief es nicht mehr so rund wie zuvor. Die ansonsten todsicheren Angriffe von Seppl gingen immermalwieder ins Aus oder Netz und in der Annahme war der Fehlerteufel auf Position 6 festgenagelt. Plötzlich stand es 15:5 gegen uns. Da mußte etwas passieren, also wieder wechseln und das Läufersystem schnell mal umstellen. Mit mehr Konzentration und Kampfgeist haben wir uns über die Station 21:21 bis zum 24:24 wieder herangearbeitet. Am Ende sollte dann aber das Glück doch nicht auf unserer Seite sein. Den Satz haben wir selbst vergeigt. Das Aufholen eines 10 Punkte Rückstandes hat aber gezeigt das wir es ja können und das wollten wir dann auch im 3 Satz beweisen. (Vielleicht hat es aber auch daran gelegen das unsere russischen Fans auf der Empore die uns bis dahin lautstark anfeuerten und nach vorn peitschten kein Bier mehr hatten und uns alleine ließen).
Der Entscheidungssatz war dann relativ ausgeglichen, wir sind mit eiem kleinen Polster in den Seitenwechsel gegangen. Den Abstand konnten wir dann auch eine ganze Weile halten und waren zuversichtlich es zu packen. Zum Schluß des Satzes wurde es dann nochmal eng und Röhrsdorf konnte ausgleichen. Ein taktischer Wechsel durch Hartmut (Stefan und Raimund rein) brachte sofort den gewünschten Erfolg und wir konnten uns wieder absetzen. Die restlichen Punkte spielten wir dann sicher zu Ende und konnten endlich den ersten Doppelsieg der neuen Saison erkämpfen.
Ich weiß nicht wann wir zum letzten Mal in unserer Halle so ausgelassen gejubelt  und die Gegner betroffen zugeschaut haben. Sie wußten bestimmt selbst nicht so richtig was hier passiert war. Das war mit dem Sieg bei Ebersdorf I letzte Saison zu vergleichen(aber diesmal sogar ohne Christoph!).

Fazit: Mit einer völlig ungewohnten Aufstellung inkl. Punktspielpremiere von Andrè und neuem Läufersystem haben wir die Angstgegner der letzten Saison sicher geschlagen. Das sollte uns Mut und Zuversicht für die restliche Saison geben, wir müssen uns vor niemand verstecken. Wenn dann noch unsere Kniepatienten (Christoph und Peter) zurückkommen dürften wir nicht wieder solange bangen wie letzte Saison. Wir sollten uns dann endlich mal in der vorderen Tabellenregion festsetzen können (wo wir eigentlich auch hingehören).


Es spielten: Lutz, Sebastian, Waldi, Christian, Jörg, Toralf, Stefan, Raimund, Andrè und als Coach Hartmut

das Sieger-Team des Abends

   

(Danke an Fotograf Susi)