Dienstag, 15. Januar 2013

Pokal-Debakel gegen Harthau V(oder I oder II?)

TuS Ascota II - SV Chemnitz-Harthau V   0:2 (21:25,19:25)

Eigentlich sollte es ein ruhiger und gemütlicher Volleyballabend werden. Zweite gegen Vierte Liga sagt ja eigentlich alles. Doch schon beim Einschlagen zeigte sich das es nicht so einfach wird. Erstens hat der Pokal seine eigenen Gesetze und zweitens Harthau eine schier unerschöpfliche Wundertüte voller Spielermaterial was immer wieder mal aktiviert wird. Ich glaube die haben im Keller unter ihrer Halle ein Genlabor wo immer neue Volleyballer geschaffen werden. Die kann doch nicht alle der Dörre selbst gezeugt haben. So hatten sich gestern die selbsternannten "Alten Säcke" deutlich verjüngt und verstärkt. Drei ehemalige Harthau I Spieler die jetzt Mixed spielen und damit eingesetzt werden dürfen standen uns gegenüber. Das hat natürlich die Spielstärke des Gegners um 100% angehoben. Leibi hat uns auch gleich mit einer Aufschlagserie unter Druck gesetzt die wir nicht entschärfen konnten. Bei uns lief dagegen überhaupt nichts zusammen. Das Fehlen von Christoph entschuldigt nichts, alle anderen waren ja da. In Normalform sollte da eigentlich nichts passieren. Dem anfänglichem Rückstand liefen wir die ganze Zeit hinterher. Wenn wir uns dann schon mal rangekämpft hatten wurde es wieder durch Harthauer Handballeinlagen zerstört. Ich weiß nicht ob das in der 4.Liga normal ist, aber so macht es keinen Spass. Es hatte zeitweise den Anschein von Zweifelderball mit Fangen und Werfen. Aber wenn es der Schiedsrichter durchgehen läßt wird das natürlich ausgenutzt. Unser Spiel war viel zu statisch und durchschaubar, schlechte Annahmen, dadurch bedingt ungenaues Zuspiel und die Durchschlagskraft hat auch gefehlt. Es war auch kein Wille zu erkennen hier noch was zu reißen. Wir haben uns immer wieder durch strittige Situationen runter ziehen lassen und wirkten viel zu verkrampft. Kurzzeitiges Aufflackern wurde vom Schiedsrichter oder unserem Unvermögen ausgebremst.
Der 2.Satz war dann ein Spiegelbild des Ersten, außer das wir anfangs mit 5 Punkten geführt haben. Genauso schnell haben wir aber auch wieder nachgelassen und sind in den alten Trott verfallen. Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben, denn schlechter als wir war an diesem Abend nur noch der Schiedsrichter von Galaxy.

Wir wurden nicht von den 3 Söldnern oder den restlichen "Alten Säcken" geschlagen sondern von uns selbst.

Fraglich ist trotzdem inwieweit das umstrittene "Harthauer System" Sinn macht, denn die wahre Stärke der Mannschaften zeigt sich ja in den Ligaspielen ohne hochwertige Unterstützung.
Da hatten wir schon mal Losglück im Pokal und die Chance mindestens bis in die 3.Runde zu kommen und haben es uns selbst verbaut.

Trotzdem Glückwunsch den "Alten Säcken", mal sehen wie es dann gegen Flemming in der nächsten Runde läuft (oder wer da wieder aus dem Keller gezaubert wird).

Als Fazit fällt mir nur einTitel der Toten Hosen ein: "Schade, Scheiße wie kann das passieren, wie konnten wir gegen sowas verlieren"     Video auf Youtube

Nächsten Montag geht es dann zu Hause wieder scharf gegen Ebersdorf I und CPSV, da müssen wir uns 100% steigern oder auch noch irgend jemand klonen.

Es spielten: Christian, Sebastian, Andre, Toralf, Peter, Jörg und Frank als Libero

Freitag, 11. Januar 2013

Gutes Ende nach mäßigem 3 Satz-Spiel in Ebersdorf

SG MSG / Ebersdorf II - TuS Ascota II 1:2 (25:23,20:25,25:27)
SG MSG / Ebersdorf II - SG MSG / Ebersdorf I 0:2 (14:25,15:25)


Wie im letzten Spiel des alten Jahres trafen wir auch im ersten Spiel 2013 auf die 2.Mannschaft von MSG/Ebersdorf. Nach dem einstelligem Ergebnis in unserer Halle sollte auch in Ebersdorf nichts anbrennen. Wir hatten auch nur 6 spielfähige Leute zur Verfügung, von denen Jörg Rücken und Peter Hand und Erkältung hatte.  Trotzdem waren wir zuversichtlich hier als klarer Sieger vom Platz zu gehen.
Die Ebersdorfer hatten sich viel vorgenommen und wollten zu Hause unbedingt die Schlappe vom Dezember wiedergutmachen. Kurzerhand mal schnell den Zuspieler der 1.Mannschaft für die Zweite aktiviert (alles regelgerecht wurde versichert) und den Heimvorteil der bekannten Hallenhöhe im Rücken ging es los. Wir waren noch nicht richtig bei der Sache und hatten auch eher einen gebrauchten Tag erwischt. Bei uns lief nicht viel zusammen und die Ebersdorfer holten hinten alles raus was ging. Somit gingen sie schnell mit 5 Punkten in Führung und zwangen uns zur ersten Auszeit (13:8). Danach konnten sie den Vorsprung sogar noch ausbauen. Just in dem Moment betrat Toralf den Ort des Geschehens, eigentlich verhindert hatte er doch noch kurzfristig freibekommen und sich auf den Weg gemacht. Allein seine Anwesenheit ließ uns einen Zwischenspurt starten und den Rückstand verkürzen. Als Toralf umgezogen zurückkam mußte er staunen denn wir hatten Ebersdorf zur Auszeit gezwungen (18:18). Leider konnten wir das nicht bis zum Schluß durchziehen und somit ging der Satz knapp aber verdient an Ebersdorf.
Jetzt mussten wir also 3 Sätze spielen um hier als Sieger das Feld zu verlassen. Toralf kam für den grippegeschwächten Peter rein und los ging es, doch leider wie im ersten Satz. Ebersdorf holte unsere Angriffe und Angaben und konnte die Hallenhöhe ausnutzend ruhig das Spiel aufbauen. Bei uns gab es wieder mal zu viele Lücken und zu wenig Stimmung. Bei 15:9 für den Gegner nahmen wir die erste Auszeit um uns zu sammeln. Die Ansage von Seppl die Mundwinkel nach oben zu nehmen und den Hintern zusammen zu kneifen hat gefruchtet. Sofort pirschten wir uns Punkt für Punkt heran und zwangen Ebersdorf zur Auszeit (16:14). Die sowie die Nächste bei 19:21 brachte nichts ein und wir schafften den Satz sicher mit 5 Punkten nach Hause.
Nun ging es wieder bei Null los. Motiviert durch den 2.Satz fing es auch gleich ordentlich an und wir konnten einen 5 Punkte Vorsprung rausarbeiten. (Auszeit Ebersdorf bei 5:10) Dann wurde das Spiel ausgeglichen mit viel Kampf und schönem Spiel auf beiden Seiten. Die Führung war jetzt hart umkämpft und wir mußten bei 16:14 auch die erste Auszeit nehmen. Danach konnten wir das Spiel wieder an uns reißen und gingen in Führung. (Auszeit Ebersdorf 17:20) Ab da ging es nur noch hin und her, ein Punkt hüben ein Punkt drüben. Plötzlich hatte Ebersdorf die Chance zum Sieg (Auszeit Ascota bei 24:23), aber Ausgleich. Dann Matchball Ascota, gefühlt einen Millimeter ins Aus und 25:25. Wer den verschlagen hat habe ich vergessen! (Den Kasten bringe ich natürlich trotzdem mit.) Aufschlag Ebersdorf abgewehrt und wieder Matchball für uns. Jetzt griff sich Toralf das Spielgerät und schritt zur Tat. Die Nerven bei allen Beteiligten lagen blank. Mit einer unorthodoxen Sicherheitsaufgabe von unten hat Toralf den Gegner scheinbar so verwirrt das sie keinen Angriff durchbrachten und wir mit 27:25 den Sieg feiern konnten. Danke Toralf du hast meinen Hals gerettet.
In diesem Spiel konnte Sebastian nicht wie gewohnt seine Punkte machen, da sich Christian mal ausnahmsweise Jörg als Lieblingsanspielpartner ausgesucht hatte. Der konnte auch den größten Teil davon erfolgreich verwerten. Was den Kommentar der Mitspieler hervorbrachte "Vielleicht solltest du immer mit Rücken spielen". Naja wenns denn hilft gerne.

Fazit: Ende gut alles gut und nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.

Am 14.01 wartet dann im Pokal Harthau V als Aufbaugegner auf uns bevor wir am 21.01. zu Hause gegen Ebersdorf I und CPSV III antreten dürfen. Mit denen haben wir ja nach den knappen Niederlagen in der Hinrunde noch eine Rechnung offen.

Es spielten: Christian, Christoph, Sebastian, Peter, Waldi, Toralf und Jörg