Dienstag, 24. Januar 2012

Spannender Krimi und seichte Abendunterhaltung im Ascota-TV

TuS Ascota II - TuS Ebersdorf II  2:1 (22:25,25:23,25:23)
TuS Ascota II - SV Harthau V  2:0 (25:13,25:17)

Der Montagabend fing schon auf der Anfahrt gut an. Zwischen Kaufland und der Halle stand jemand mit einem Kasten Bier am Strassenrand und wartete auf eine Mitfahrgelegenheit. Es war aber kein Bewohner der umliegenden Plattenbauten bei der Abendbrotbeschaffung sondern unser Zuspieler Christian. Er "wollte" endlich mal seine Altschulden einlösen. Wie sich dann in der Halle rausstellte reicht ein Kasten Radler nicht aus um verschlagene Matchbälle und Nichterscheinen zum Spiel zu kompensieren. Daran müssen wir noch arbeiten.
Die Programmverantwortlichen der Stadtliga hatten für diesen Abend eine bunte Mischung aus Spannung, Action, vielen Werbepausen und leider auch niveauarmer Unterhaltung vorbereitet. Zur Hauptsendezeit sollte es zuerst mit dem allseits beliebten Krimi gegen Ebersdorf losgehen. Wir waren mit 10 einsatzfähigen Beamten und Hauptkommissar Hartmut vertreten. Doch auch die Gegner hatten die gleiche Anzahl auf ihrer Gehaltsliste stehen.
Ebersdorf zeigte gleich von Beginn an was sie sich vorgenommen hatten und überrannte uns erstmal. Wir kamen anfangs gar nicht ins Spiel, machten die Punkte für den Gegner selbst und mussten beim Stand von 0:8 zur ersten Werbepause greifen. Die Rollenverteilung in diesem Spiel war noch unklar, sind wir Jäger oder Gejagte? Auf alle Fälle musste es nun besser werden. Hartmut wunderte sich wie wir in Ebersdorf gewinnen konnten und wir hatten ab sofort unsere Normalform zur Fahndung ausgeschrieben. Es beteiligten sich auch gleich alle an der Suche und bald war sie lokalisiert, doch leider befand sie sich auf der Seite von Ebersdorf. Jetzt mussten wir unseren Fahndungserfolg nur noch verwerten. Wir hatten ein Ziel und plötzlich lief es wieder wie gewohnt. Doch der Rückstand von zwischenzeitlich 9 Punkten war schwer aufzuholen. Ebersdorf wurde endlich unter Druck gesetzt und uns gelangen auch mal paar Aktionen. Bei 12:20 aus unserer Sicht machte Ebersdorf erstmal Werbung um unsere "Aufholjagd" zu stoppen, doch ohne Wirkung denn schnell stand es nur noch 22:19 für den Gegner (nächste Werbung) und dann auf einmal 22:22. Der Punktedieb war gestellt und jetzt war klar wer in diesem Thriller die Guten und die Bösen sind. Zum Satzball für Ebersdorf machten wir nochmal Werbung aber leider ohne Erfolg (25:22 für die Gäste).
Es war aber zu sehen das wir jetzt in Schwung und im psychologischen Vorteil sind und in einem echten Krimi siegt am Ende ja immer das Gute. Der 2. Teil entwickelte sich dann zu einem "Tatort Sporthalle" in dem "CSI Ascota" immer im Vorteil war und bis zu  5 Punkte Vorsprung rausarbeiten konnte. DenTätern also immer einen Schritt voraus ist das Rezept für eine gute Polizeiarbeit. Unsere Profiler hatten auch die Schwachpunkte des Gegners entdeckt und nutzten sie eiskalt aus. Am Ende kamen die Gäste nochmal bis auf 2 Punkte ran, aber das sollte uns nicht mehr stören und mit 25:23 war der erste Teil des Falles gelöst. Der Entscheidungssatz war dann ein Spiegelbild des vorherigen mit dem bekannten Ausgang. Schöne spannende Aktionen und das übliche Katz und Maus Spiel machten allen Spaß. Die sonntägliche Weiterbildung zeigte bei Toralf Wirkung und er brachte mit einer Aufgabenserie (3 harte hintereinander!) nicht nur die Bank zum Staunen. Eine alte Krimiregel besagt: "Der Mörder ist immer der Gärtner", bei uns abgewandelt "Der Stefan ist häufig der Vollstrecker" und dieser machte bei 23:23 den Sack mit 2 Granaten zu.
Somit war der Fall gelöst und alle Teilnehmer vom Revier Ascota hüpften freudig im Kreis.
Jetzt wartete mit den "alten Säcken" von Harthau V der bisher sieglose Tabellenletzte auf uns. Wir waren richtig warm gespielt und wollten diesen Fall auch ganz schnell lösen. Das Ermittlerteam wurde mit den Leuten von der Bank umgestellt und Christian vom Zuspieler zum Angreifer befördert. Doch irgendwie war nach dem harten Kampf die Luft raus und wir schalteten auf ein anderes Programm um. Statt spannendem Thriller lief jetzt irgendwas zwischen Rosamunde Pilcher und dem Dschungelcamp. Auf alle Fälle wollte keiner dem anderen weh tun. Das Niveau vom ersten Spiel wurde bei weitem nicht errreicht, aber das war vom Gegner ja auch nicht so verlangt. Wir haben uns der Harthauer Spielweise angepasst und schaukelten das Spiel über die Zeit. Es gab nie die Notwendigkeit anzurucken, da der Gegner unsere Punkte selbst machte und sich dann noch gegenseitig dafür die Schuld zuschob. Das Geschehen auf dem Feld bot die Gelegenheit sich auf der Bank schon das erste Radler schmecken zu lassen. Es bestand ja keine Gefahr eingreifen zu müssen. Das Positive wahr das Raimund ordentlich Einsatzzeit bekam, Christian angreifen durfte und Toralf seine Aufschläge verfeinern konnte. Dann war der Spuk auch schon bald vorbei und wir konnten mit 2 Siegen in der Tasche endlich duschen gehen. Alle anwesenden 10! Ermittler haben sich an diesem Abend am Erfolg beteiligt und wenn dann noch Christoph wieder einsatzfähig ist können ist, können wir mit 2 Teams zur Ringfahndung übergehen.
Als dann die letzten Dschungelcamper sich zum Aufbruch rüsteten (das Harthauer Bier war alle) konnte ich gegen 23.45 Uhr auch endlich die Halle abschließen.

Wir haben mit 2 Siegen unsere Tabellenführung gefestigt und trotz des Rückstandes gegen Ebersdorf Moral und Kampfgeist bewiesen. Das sollte uns genug Selbstvertrauen geben um nach der "Winterpause" daran anzuknüpfen.

Es ermittelten : Toralf, Lutz, Sebastian, Stefan, Raimund, Andre, Waldi, Jörg, Peter, Christian und als Hauptkommissar Hartmut

Dienstag, 17. Januar 2012

Lehrstunde im Kampf der Systeme (1. Pokalrunde)

TuS Ascota II - CSG Helbersdorf II 0:2 (-12,-22)
SV A.Friedrich I - CSG Helbersdorf II 2:1 (24,-19,19)
TuS Ascota II - SV A.Friedrich I 0:2 (-11,-13)

Dieses Jahr war uns der Pokalgott bekanntlich nicht wohlgesonnen und bescherte uns gleich in der ersten Runde ein Hammerlos nämlich die Erst- bzw. Zweitplatzierten der 1. und 2. Stadtliga. Wir wollten den Tag zum lernen und üben nutzen und vielleicht die Favoriten ein wenig ärgern.

Zuerst also Helbersdorf II die seit Jahren den Aufstieg in die 1. Liga verweigern. Der Start ging bei uns völlig schief, als Helbersdorf schon auf Hochtouren war hatte unser System noch nicht mal gebootet. Entweder hatten wir zu viel Respekt oder zu wenig Arbeitsspeicher. Beim Stand von 11:2 für Helbersdorf gab es eine Auszeit und Gelegenheit zum Neustart. Das System lief dann stabil aber mit den bekannten Macken und der Geschwindigkeit von Windows 95. (schlechte Annahme, ungenaues Spiel, verschlagene Aufgaben) So schnell wie der Satz begonnen hatte war er auch schon wieder vorbei. Es konnte nur besser werden. Ein neues Betriebssystem (ungefähr Windows 2000) und andere Software (Läuferspiel) brachten uns besser in den 2. Satz. Wir konnten in Führung gehen und das Spiel bis zu 17:17 offen halten, Helbersdorf hatte seine Prozessorgeschwindigkeit der unseren angepasst und wir konnten einige Systemfehler beheben. Doch durch ein kurzes Update war der Gegner schnell wieder bei 23:19 und konnte dann den Satz für sich entscheiden. Die Routine der "Altherrenmannschaft" verstärkt mit zwei Söhnen im Angriff war zu stark. Das heißt für uns: Lutz hat zu wenig Söhne!
Das 2. Spiel des Abends brachte dann einen Kampf der Systeme. Apple gegen Microsoft hieß das Duell und die beiden Giganten schlugen sich ihre Prozessoren nur so um die Ohren. Das war Volleyball auf höchstem Niveau und für uns die Gelegenheit zum staunen und lernen. Hard- und Softwareseitig eine ganz andere Welt. Da brauchen wir noch ein ganzes Stück um auch in diese Spähren zu kommen. Am Ende hatte Friedrich das bessere und verdiente Ende für sich.
Nun kam die Entscheidung, wenn Friedrich gegen uns gewinnt sind sie in der nächsten Runde. Das hatten sie auch vor und außerdem wollten sie schnell nach Hause. Also blieb ihr System auf Höchstgeschwindigkeit und ließ sich durch uns auch nicht drosseln. Mit den harten oder gezielten Aufgaben hatten wir schon den ganzen Abend unsere Probleme. Ab und zu konnten wir auch mal glänzen aber das war leider viel zu selten und wurde postwendend vom Gegner bestraft. Hier hat sich gezeigt wie groß der Abstand von der 1. zur 3. Liga ist.
Jetzt heisst es abhaken und sich wieder auf die Punktspiele konzentrieren. Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und wissen woran wir arbeiten müssen(eigentlich an allem).
Nächsten Montag können wir uns dann mal wieder ein Erfolgserlebnis holen und die Führung in der Tabelle ausbauen.

Es spielten: Toralf, Lutz, Sebastian, Stefan, Raimund, Christian, Jörg und Peter als Libero


Samstag, 14. Januar 2012

Vermeidbare Niederlage in Röhrsdorf

Röhrsdorf II - TuS Ascota II  2:1 (-22,12,21)
Röhrsdorf II - TuS Ebersdorf II 2:0 (18,18)

Diesmal gab es in der Nordvorstadt für uns nichts zu gewinnen. Nach einem mit durschnittlicher Leistung relativ sicher gewonnenem 1. Satz haben wir dann nachgelassen und den Gegner stark gemacht. Diese haben das Geschenk natürlich dankend angenommen. Im 3. Satz wollten wir es dann nochmal rumreißen aber hatten wieder den üblichen Hänger zur Satzmitte. Der gute Schlußspurt kam dann leider zu spät und so mussten wir die Punkte leider dort lassen.
Im zweiten Spiel setzte Röhrsdorf fort was sie gegen uns begonnen  hatten und fertigten Ebersdorf ungefährdet ab. Damit haben sie sich die wichtigen Punkte geholt um den Anschluß ans Mittelfeld zu halten.
Wie sich später herausstellte haben unsere Verfolger Textima III und Harthau IV unser Geschenk nicht angenommen und 2:1 in Falkenau verloren. Somit bleiben wir weiter mit 2 Punkten Vorsprung an der Spitze. Diesen sollten wir dann im nächsten Heimspiel gegen Ebersdorf II und Harthau V festigen bzw. ausbauen. Aber vorher gibt es im Pokal noch 2 "Trainingsspiele" gegen die Spitzenmannschaften der 1. und 2.Stadtliga.

Es spielten: Sebastian, Jörg, Toralf, Andre, Raimund, Christian, Jörg, Lutz und Peter als Libero
als Fans: die Rekonvaleszenten Christoph und Waldi